Migration der Server- und Desktoplandschaft im Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern

von Frank Müller

Der Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern ist eine oberste Landesbehörde und nur dem Gesetz unterworfen. Seine Mitglieder genießen richterliche Unabhängigkeit. Diese Unabhängigkeit betrifft auch den Bereich Informationstechnik. Im Landesrechnungshof arbeiten 100 Mitarbeiter an zwei Standorten, Neubrandenburg und Schwerin. Hauptanwendungen sind Produkte aus dem Office-Bereich (MS Office 95, MS Office 2000, Visio 2000), Groupware-Anwendungen aus dem Microsoft-Exchange-5.5-Umfeld und verschiedene, kleinere Fachanwendungen im Datenbankumfeld des Microsoft-SQL-Servers 7.0. Die Ziele der Umstellung lagen einmal in der Unterstützung der Prüfer bei der:

Ausgehend von dem eingestellten Support von Microsoft für Windows NT 4.0, einer sehr uneinheitlichen Situation im Office-Bereich und der neuen Lizenzpolitik der Firma Microsoft, stand das IT-Referat vor der Aufgabe, mögliche Wege aus diesem Dilemma zu suchen, an deren Zielpunkt eine wirtschaftliche, lizenzrechtlich saubere und möglichst einheitliche Lösung stehen sollte. Auch im Hause wuchs die Unzufriedenheit mit der augenblicklichen Situation, in vielen Mails fanden die Anwender Dokumente der verschiedensten Formate von Microsoft Office, die oftmals durch das IT-Referat umformatiert werden mussten.

In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass die Einführung von Standards sehr hilfreich sein kann. Dokumentenaustausch sollte grundsätzlich auf Basis des Rich-Text-Formats1 (wenn es weiterbearbeitet werden soll) oder mittels Adobes-Portable-Document-Format2 erfolgen. Auch bei den Administratoren wuchs die Unzufriedenheit, da mittlerweile drei Betriebssysteme zu unterstützen waren und mehr Zeit für die Suche für diverse Treiber aufgewendet werden musste als für die anderen notwendigen Arbeiten. Es galt, sich nach neuen Wegen umzusehen, um nicht ständig an der wachsenden IT-Patchworkdecke herumzuflicken... (Auszug)

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Frank Müller, hat vor seinem Studium an der HAB Weimar und an der Technischen Hochschule Wismar eine Berufsausbildung als Baufacharbeiter absolviert. Bevor er 1996 seine Tätigkeit als IT-Referent im Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern aufnahm, hat er berufliche Erfahrungen als Mitarbeiter einer Stadtverwaltung, als ADV-Verantwortlicher im Finanzamt und als IT-Consultant bei einem Systemhaus gesammelt. Zu seinen Qualifikationen im IT-Bereich zählen u. a.: Microsoft Certified Systems Engineer, Microsoft Certified Professional, ITIL-Foundation Certificate, verschiedene Betriebssystemlehrgänge im Unix-, Novell- und NT-Umfeld.



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